Zwischen Selbstjustiz und Staatskohle
Die sogenannte „Antifaschistische Aktion“ präsentiert sich nach außen als moralischer Wächter gegen Rechts – doch ein genauer Blick auf die Ereignisse der Jahre 2024 und 2025 zeigt ein anderes Bild:
Gewalt, gezielte Einschüchterung und eine beunruhigende Nähe zu staatlicher Förderung.
Im Laufe des Jahres 2024 kam es zu einer Häufung von Übergriffen durch linksextreme Gruppen, die sich selbst dem Antifa-Spektrum zurechnen. Besonders auffällig: Angriffe auf politische Gegner, eingeschlagene Fensterscheiben bei parteinahen Büros und tätliche Auseinandersetzungen bei Veranstaltungen mit konservativer Ausrichtung. In Leipzig, Berlin und Hamburg meldete die Polizei allein bis November über 70 politisch motivierte Gewalttaten aus dem linksextremen Spektrum – ein erheblicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr.
Brisant ist dabei nicht nur das Ausmaß der Gewalt, sondern auch die finanzielle Herkunft einzelner Antifa-naher Projekte. Recherchen des „Berliner Kreisjournal“ zufolge wurden im Jahr 2024 dutzende Initiativen mit klar erkennbarem Antifa-Bezug durch Landes- oder Bundesmittel gefördert. Darunter Projekte zur „Demokratieförderung“, deren Inhalte und Veranstaltungen jedoch vielfach durch einseitige ideologische Ausrichtung auffielen.
Ein Beispiel: Das Projekt „Zukunft gegen Rechts“ erhielt 2024 laut Förderdatenbank des Bundesfamilienministeriums insgesamt 180.000 Euro – obwohl Teilnehmer in Onlineforen offen Kontakte zur Roten Hilfe e. V. und zu autonomen Strukturen pflegten. Die Bundesregierung erklärte auf Anfrage eines AfD-Abgeordneten im Bundestag, man prüfe eine „regelmäßige Evaluation“ solcher Förderprojekte, schloss aber Kürzungen nicht grundsätzlich aus (vgl. Bundestagsdrucksache 20/9783 vom 14.11.2024).
Auch das Bundesamt für Verfassungsschutz äußerte sich in seinem Jahresbericht 2024 besorgt über die zunehmende Radikalisierung innerhalb der linksextremen Szene. Demnach gibt es eine „zunehmende Gewaltakzeptanz“ bei Teilen der Antifa und eine „Vernetzungsstrategie“ über soziale Medien, in der offene Gewaltaufrufe keine Seltenheit mehr sind.
Dennoch scheinen viele Politiker, besonders aus dem rot-grünen Lager, nicht gewillt, diese Entwicklungen offen zu benennen. Innenpolitiker der CDU und FDP warnten bereits mehrfach vor einer „Verharmlosung linker Gewalt“, doch ein öffentliches Problembewusstsein bleibt aus. Stattdessen dominiert weiterhin die Gleichsetzung von Antifa mit Engagement gegen Rechtsextremismus – eine gefährliche Verkürzung, die zur politischen Blindheit gegenüber linkem Extremismus beiträgt.
Dabei braucht eine wehrhafte Demokratie keine vermummten Milizen auf der Straße, sondern klare Kante gegen jede Form des Extremismus – unabhängig davon, ob er von rechts, links oder religiös motiviert ist. Die Jahre 2024 und 2025 sollten ein Weckruf sein: Wegschauen ist keine Option mehr.
Quellen:
- Bundesamt für Verfassungsschutz, Jahresbericht 2024
- Bundestagsdrucksache 20/9783, Deutscher Bundestag
- Förderdatenbank des Bundesfamilienministeriums (Zugriff 2025)
- Berliner Kreisjournal, Ausgabe Dezember 2024
- Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 (Innenministerium Berlin und Sachsen)